Die beiden besten Spiele des Turniers bisher brachten die Schweiz und Spanien als Viertelfinalgegner hervor. Das war zumindest was die Schweizer betrifft eine Riesenüberraschung, entledigten sie sich im Elfmeterschießen schließlich des aktuellen Weltmeisters Frankreich (3:3; 5:4 i. E.) nach einem furiosen Kampfspiel.
Spanien hatte es kaum weniger turbulent, als nach einer 3:1-Führung Kroatien plötzlich zu einem Comeback ansetzte und in den Schlusssekunden noch auf 3:3 stellte. In der Verlängerung konnten sich die Spanier mit 5:3 absetzen und brachten das Spiel nach Hause. Am kommenden Freitag müssen beide Teams nun in Sankt Petersburg wieder an (18:00 Uhr / live bei Magenta TV). Dann wird sich zeigen, wer den Marathon-Kampf des Achtelfinales besser weggesteckt hat.
Der Schweiz ist nach dem Sieg gegen Frankreich alles zuzutrauen, auch wenn Spanien Favorit bleibt. Unsere Redaktion ist in die Details gegangen und hat die wichtigsten Fakten zum Spiel analysiert.
Schweiz gegen Spanien: Das ist die Ausgangslage
Beide Mannschaften mussten extremes Tempo in der Verlängerung gehen, um sich durchsetzen zu können. Das hat sicherlich Energie gekostet. Hier wird es sehr darauf ankommen, welche Mannschaft regenerierter an den Start gehen kann. Die Schweiz hat sich ein „Momentum“ geschaffen, das durch den Sieg gegen Weltmeister Frankreich begründet ist.
Nun könnte die Mannschaft abheben und auf einem neuen Level spielen. Auch Spanien hatte einen extrem langsamen Start in das Turnier, konnte sich aber in den letzten beiden Spielen freispielen und ist nunmehr ein legitimer Titelanwärter geworden. Die junge Truppe ist hungrig auf Erfolge und am Ende könnte der viel kritisierte Trainer Luis Enrique doch Recht behalten.
Wie ist die Schweiz aktuell in Form?
Die Schweizer konnten physisch ans Limit gehen gegen Frankreich, was für die körperlich exzellente Verfassung der Eidgenossen spricht. Manuel Akanji ist gegen Frankreich der solide Turm in der Schlacht gewesen, der es auch versteht das Spiel zu eröffnen.
Granit Xhaka spielte vorzüglich und sezierte die französische Abwehr mit seinen tödlichen Pässen. Haris Seferovic hatte einen Sahnetag erwischt und markierte gleich zwei Treffer. Die Achse passt und nun hält Yann Sommer auch noch Elfmeter. Auf diesem Level sind die Schweizer für jede Mannschaft in diesem Turnier gefährlich.
Wie ist Spanien aktuell in Form?
Spanien hat nach einem stotternden Beginn den Offensiv-Fluss gefunden. Alle drei Stürmer (Pablo Sarabia, Alvaro Morata, Ferran Torres) konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Mit Sergio Busquets ist die Ordnung im Mittelfeld zurückgekehrt und ein Spieler wie Koke kann neben ihm seine Stärken besser entfalten.
In der Abwehr gab es keinen echten Schwachpunkt, aber Keeper Unai Simon unterlief ein katastrophaler Konzentrationsfehler, der die Torhüterdiskussion in Spanien weiter anheizen dürfte. Die junge Truppe wirkt extrem motiviert und wird nach dem Achtelfinale die Schweiz sicherlich nicht unterschätzen.
Schweiz – Spanien: Die Quoten der Wettanbieter
Die Buchmacher sehen die Spanier als Favoriten in diesem Spiel und geben den Iberern eine Siegquote von 1.65. Ein Schweizer Sieg ist mit 5.75 doch als wirkliche Überraschung gekennzeichnet, bietet aber dadurch vielleicht ein paar interessante Wettoptionen. Ein Unentschieden ist mit der Wettquote 3.60 beziffert.
Wett-Tipp & Prognose: Schweiz – Spanien (Europameisterschaft | 02. Juli 2021)
Nach den letzten Spielen ist klar, dass beide Mannschaften in der Offensive über unbestreitbare Qualitäten verfügen. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn diesen beiden Mannschaften in der direkten Konfrontation nicht mindestens ein Treffer gelingen sollte.
Wir empfehlen daher einen Tipp auf BTTS (Beide Teams treffen) mit einer Quote von 1.93 bei Betano.